Geld-Brief-Spanne
Dieses Konzept wird als Geld-Brief-Spanne bezeichnet, da es sich um die Differenz zwischen dem niedrigsten Briefkurs (Verkaufsauftrag) und dem höchsten Geldkurs (Kaufauftrag) handelt.
Grundsätzlich kann die Geld-Brief-Spanne auf zwei verschiedene Arten gebildet werden. Erstens kann sie von einem Makler (oder Handelsvermittler) gebildet werden, um für seine Dienstleistung Geld zu erhalten. Zweitens kann sie allein durch die Unterschiede zwischen den von Händlern auf einem offenen Markt erteilten Limit-Orders entstehen.
Auf den traditionellen Märkten ist die Geld-Brief-Spanne eine gängige Methode, um mit Handelsaktivitäten Geld zu verdienen. So bieten beispielsweise viele Broker und Handelsplattformen provisionsfreie Dienstleistungen an, die nur durch die Nutzung der Geld-Brief-Spanne Geld verdienen. Dies ist möglich, weil sie den Markt mit Liquidität versorgen, was bedeutet, dass Verkäufer und Käufer den vom Broker festgelegten Preis akzeptieren müssen. Andernfalls können sie nicht an diesem Markt teilnehmen. Mit anderen Worten, sie legen die Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreisen fest und machen daraus Gewinne, indem sie im Wesentlichen zu einem niedrigeren Preis von Verkäufern kaufen und zu einem höheren Preis an Käufer verkaufen.
Bei Kryptowährungen finden die meisten Handelsaktivitäten an Kryptowährungsbörsen statt, wo die Kauf- und Verkaufsaufträge direkt von den Nutzern (Händlern) in das Auftragsbuch eingetragen werden. In diesem Fall verdient die Börse nicht an den Handelsspannen, sondern nur an den Handelsgebühren.
In der Regel haben Märkte mit hohem Volumen aufgrund ihrer höheren Liquidität (mehr Wettbewerb zwischen Käufern und Verkäufern) eine niedrigere Spanne. Auf der anderen Seite haben Märkte, die nicht liquide genug sind und ein geringes Handelsvolumen aufweisen, tendenziell eine höhere Spanne.
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