Forex (FX)
Forex (FX) ist eine Abkürzung für Foreign Exchange und bezeichnet den globalen Markt für den Kauf und Verkauf von Währungen. Der Devisenmarkt ist unbestreitbar der größte und liquideste Finanzmarkt der Welt mit einem täglichen Handelsvolumen von Billionen von Dollar.
Die Teilnehmer – von Tageshändlern bis hin zu internationalen Banken – legen die globalen Wechselkurse fest. Diejenigen, die einen größeren Einfluss haben, sind natürlich die großen Institutionen wie Geschäftsbanken, die den Großteil der Handelsaktivitäten ausmachen. Diese Akteure interagieren entweder direkt miteinander oder über elektronische Makler.
Wie bei den Kryptowährungsmärkten handeln die Teilnehmer mit Währungspaaren (EUR/USD, GBP/CNY, JPY/CHF, AUD/NZD usw.). Der Unterschied besteht darin, dass sie ausschließlich in Fiat-Geld wie dem britischen Pfund, dem kanadischen Dollar oder dem japanischen Yen handeln. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Betriebszeit: Während sie nicht wie die digitalen Währungsmärkte rund um die Uhr zur Verfügung stehen, ist der Forex-Markt 24 Stunden am Tag, außer am Wochenende, geöffnet.
Man könnte auch den dezentralen Charakter beider Märkte vergleichen. Anders als bei Aktien sind Sie beim Handel mit Währungen nicht auf Handelsplattformen wie die New York Stock Exchange (NYSE) oder die NASDAQ beschränkt. Die Börsen werden rund um den Globus ohne die Aufsicht einer einzigen Regulierungsbehörde betrieben.
Der Devisenhandel, so wie wir ihn heute kennen, ist ein relativ junges Phänomen, das vor allem durch die Beendigung des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1971 vorangetrieben wurde. Dies führte zur Abkopplung des US-Dollars vom Gold und öffnete ihn für freie Wechselkurse, die durch Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt bestimmt werden.
Der Devisenhandel kann spekulativer Natur sein oder Teil einer Absicherungsstrategie. Der Handel kann auch dazu dienen, Devisen zu erwerben, um in einem anderen Land Vermögenswerte zu kaufen. Die meisten Geschäfte werden an den Kassamärkten getätigt. Dies ist nur logisch, da derivative Produkte auf dieses Echtzeitvolumen angewiesen sind, um effektiv zu funktionieren. Um die Effizienz von Kassageschäften zu maximieren (und angesichts der sehr geringen Gewinnspannen), entscheiden sich Händler oft für eine Kombination aus technischer Analyse, Hebelwirkung und Scalping, um Renditen zu erzielen.
Futures- und Terminkontrakte sind beliebte Alternativen zu den Kassamärkten. Sie können besonders für Absicherungszwecke nützlich sein.
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