Generalsekretär fordert UN zur Adaption der Blockchain auf

António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, fordert die Vereinten Nationen (UN) zur Adaption der Blockchain-Technologie auf. Für Guterres steht fest, dass die Technologie ein enormes Potenzial besitzt. Dementsprechend sollte die UN diese Zukunftstechnologie adaptieren und somit dem Mandant im digitalen Zeitalter entsprechen. Insbesondere die Erreichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung ließen sich mithilfe der neuartigen Technologie besser erreichen.

Generalsekretär der UN spricht sich für die Blockchain aus

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, fordert die zwischenstaatliche Organisation zur Adaption der Blockchain-Technologie auf. Ein Bericht vom 28. Dezember 2019 verdeutlicht, dass Guterres eine offene Haltung gegenüber der neuartigen Technologie einnimmt. Dabei verdeutlichten bereits der chinesische Präsident, Xi Jinping, sowie das Kinderhilfswerk den UN, welches Bitcoin- und Ethereum-Spenden für die Finanzierung einiger Projekte akzeptiert, dass die Technologie eine große Rolle in der Zukunft spielt.

Die bisherigen Bemühungen Chinas im Blockchain-Sektor legen den Fokus auf die Verhinderung von Geldwäsche. Auch mehr Transparenz bei der Abwicklung von Transaktionen spielt eine wichtige Rolle. Dahingegen fokussiert sich die UN auf mehr Sicherheit für Spendengeber. Diese sollen nachvollziehen können, wohin ihre Spenden geflossen sind. Außerdem soll durch den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologien die Komplexität in der Supply Chain sinken.

Blockchain als Erfolgsfaktor bei den Nachhaltigkeitszielen

Des Weiteren verdeutlicht António Guterres, dass die UN die Blockchain-Technologie verwenden muss, um das eigene Mandat erfüllen zu können. Insbesondere die Zielerreichung bei der nachhaltigen Entwicklung liege dabei im Fokus.

Aus diesem Grund legte Guterres dem Nationalkomitee zum ersten Mal seit 45 Jahren ein Budget der UN vor. Insgesamt stellen die Vereinten Nationen ein Budget über 2,87 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Hiervon entfallen 3,3 Millionen US-Dollar auf Nachhaltigkeitsziele. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg von rund 10 Prozent. Das Kapital soll dabei vor allem die behördenübergreifende Zusammenarbeit optimieren.

Bereits im September 2018 machte António Guterres im Rahmen einer Rede auf das Potenzial der Blockchain-Technologie aufmerksam. Damals wies der Politiker auf den globalen Vertrauensmangel sowie auf eine allgemeine „Vertrauensstörung“ hin. Das bestehende Defizit ließe sich allerding durch den Einsatz moderner Technologien – exemplarisch führte der UN-Generalsekretär die Blockchain und KI an – lösen.

Generalsekretär der UN sieht in Kryptowährungen ein Sicherheitsrisiko

So merkte der Generalsekretär in seiner damaligen Rede an, dass vor alle die anonymen Kryptowährungen ein vergleichsweise hohes Missbrauchsrisiko bieten. Allerdings stehe diese Gefahr in keinem Verhältnis zum avisierten Einsatz der Blockchain. So sei der Einsatz der Technologie maßgeblich bei der Realisierung der Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahre 2030.

Aktuell existieren fünf Blockchain-Projekte im Innovationsnetzwerk der UN. Beispielsweise haben sich die internationale Fernmeldeunion und die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft zusammengeschlossen, um die Supply Chain von Schweinen in Papua-Neuguninea zu optimieren. Außerdem untersucht der Kapitalentwicklungsfonds der UN den Einsatz der Blockchain im Rahmen von Überweisungen in Nepal. Außerdem setzt das Entwicklungsprogramm der UN auf die Blockchain zur Nachverfolgung von Kakao in Ecuador.

Auch Unicef setzt seit Oktober 2019 auf die Blockchain. So erhielt die Hilfsorganisation erste Bitcoin– und Ethereum-Spenden, um internationale Startups zu finanzieren, welche die Probleme der UN lösen sollen.

Große Organisation hadern bei der Einführung der Blockchain

Insgesamt zeigt sich, dass große Organisationen wie die Vereinten Nationen eher langsam bei der Einführung neuer Technologien sind. Beispielsweise die Einführung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel bei Unicef nahm bereits mehrere Jahre in Anspruch. Diese Trägheit lässt sich auf die internen Abstimmungsprozesse zurückführen, welche mit einem hohen bürokratischen Aufwand einhergehen.

Auch andere Blockchain-Anwendungen, welche dazu beitragen sollen die Verschwendung und Redundanz zwischen den UN-Organisationen zu reduzieren, könnten noch Jahre auf sich warten lassen. Laut Gartner ist sogar damit zu rechnen, dass rund 90 Prozent der Blockchain-Projekte in den kommenden drei Jahren scheitern. So hat der Generalsekretär der UN zwar keinen direkten Einfluss auf die Projekte, allerdings unterstützt er sämtliche Ansätze. Grundlage der meisten Blockchain-Vorhaben ist ein von Guterres erarbeitetes Strategiepapier für den Einsatz der Technologie. Im Zuge des Strategieplans forderte der ehemalige Ministerpräsident Portugals die Unterstützung der anderen EU-Staaten.

Die „Strategie des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für neue Technologien“ überträgt sämtliche Koordinations- und Umsetzungsarbeiten an das Exekutivbüro von Guterres. Dabei erhält dieses Unterstützung von einer Technologie-Referenzgruppe.

„Wir werden die Strategie überdenken und aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie für die Förderung einer Innovationskultur relevant ist und unsere globalen Bemühungen von den Erfahrungen auf nationaler und regionaler Ebene profitieren.“

Fazit: Generalsekretär plant Zielerreichung mithilfe von Zukunftstechnologien

Obwohl António Guterres seine aktive Zeit als Ministerpräsident Portugals bereits hinter sich gebracht hat, setzt er sich nun als Generalsekretär der UN für den Bürokratieabbau zwischen den einzelnen Organisationen der Vereinten Nationen ein.

Dabei liegt der Fokus klar auf der Blockchain als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Bereits heute laufen die ersten erfolgreichen Pilotprojekte, die das Potenzial der Technologie untermalen. Bis 2030 sollen die 15 gesetzten Nachhaltigkeitsziele durch den Einsatz moderner Technologien realisiert sein.

Aus meiner Sicht klingen die Ansätze Guterres durchaus schlüssig. Die Blockchain gilt gemeinhin als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Durch den Einsatz in den Organisation der UN ließen sich hohe Synergieeffekte realisieren. Außerdem wäre die überstaatliche Verfügbarkeit passender Lösungen ein Beschleunigungsfaktor für die weitere Einführung. Die Konzentration auf Guterres Exekutivbüro verdeutlicht zudem das hohe Interesse an der erfolgreichen Einführung.

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