eToro erweitert Produktangebot um eine eigene Debitkarte

Die beliebte Handelsplattform eToro plant die Einführung einer eigenen Debitkarte im kommenden Jahr. Demnach soll das Zahlungsmittel bereits ab dem zweiten Quartal erhältlich sein.

Erste Bilder verdeutlichen, dass die Kunden der Plattform ihre eToro-Einnahmen über die Karte ausgeben können. Außerdem lassen sich auch wiederkehrende Zahlungen einrichten. Im ersten Schritt soll eine Einführung in Großbritannien erfolgen.

eToro – der beliebte CFD-Broker für Krypto-Investoren

Der britische Online Broker eToro genießt unter Investoren ein gutes Image. Vor allem Investoren von Kryptowährungen können mithilfe des Dienstes schnell in beliebte Währungen wie Bitcoin in Form von CFDs investieren.

Dabei erwerben die Anleger jedoch keine physischen Tokens, sondern sogenannten CFDs. Diese Investmentvehikel bilden ausschließlich einen Vergleichsindex ab, sodass sich unter anderem der Kurs in Bitcoin darstellen lässt.

Da es sich bei dem handelbaren Produkt um ein Finanzprodukt handelt, haben Kunden zudem die Chance dieses Produkt mit einem Hebel zu versehen.

Außerdem lassen sich die Investments regelmäßig veräußern oder umschichten. Bisher mussten die Anleger ihre Einnahmen jedoch an das hinterlegte Konto auszahlen.

Durch dieses Vorgehen mussten Investoren eine Ausgabe langfristig planen. Diesen Umstand will eToro nun mit einer eigenen Debitkarte verändern.

Britische Investoren können bereits ab dem zweiten Quartal des kommenden Jahres auf das neue Angebot zurückgreifen und somit leichter über die realisierten Gewinne verfügen.

eToro avisiert eine neue Debitkarte für britische Kunden

Ein Bericht vom 6. Dezember 2019 verdeutlicht, dass die rund 12 Millionen britischen Nutzer der Digital Asset Trading-Plattform in Zukunft Einnahmen über eine Debitkarte ausgeben können. Die entsprechende Karte avisiert das Unternehmen für das zweite Quartal des kommenden Jahres.

Dabei soll der Dienst vorerst ausschließlich in Großbritannien verfügbar sein. Allerdings gibt es bisher keinerlei konkrete Details über die geplante Einführung der Karte.

Der Bericht über die neue Karte wurde auch von Amy Butler, der PR- und Kommunikationsleiterin von eToro, bestätigt. Gleichwohl gab Butler keinerlei Einzelkarten zum weiteren Vorgehen bekannt.

40 Prozent aller Millennials haben großes Interesse an Digitalwährungen

Außerdem verdeutlicht die Entwicklung der Debitkarte, dass eToro das vorliegende Marktpotenzial ausnutzen möchte. So hat das Unternehmen im September eine Studie über generationsübergreifende Investitionen zitiert.

Diese eigentliche Studie fand vom 18. bis zum 31. Juli 2019 statt und hat 1.000 US-amerikanische Onlineinvestoren berücksichtigt.

Dabei verdeutlichen die Erhebungen, dass vor allem Millennials ein Investment in Kryptowährungen in Betracht ziehen, sollte es zu einer Rezession kommen.

„Wir glauben, dass im Falle einer Rezession die Aktienportfolios schrumpfen und das Wachstum in anderen Anlageklassen wie Kryptowährungen sowie in neuen Fractional-Ownership-Modellen zunehmen wird.

In der Vergangenheit waren diese Anlagemöglichkeiten auf vermögende und institutionelle Anleger beschränkt. Aber Innovationen öffnen diese Möglichkeiten für normale Anleger und diese Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Nachfrage vorhanden ist.“ – Guy Hirsch, Managing Director eToro U.S.

Debitkarte stärkt die Kundenbindung und ermöglicht Differenzierung vom Wettbewerb

Im Vergleich zu anderen Anbietern fokussiert eToro die Weiterentwicklung der eigenen Produktsuite. Dabei möchte das Unternehmen den eigenen Benutzern ein möglichst umfassendes Serviceangebot bieten und somit die Kundenbindung stärken. Vor allem Millennials ließen sich auf diese Weise an die eigenen Produkte binden.

Auch die Akquisition von Delta verdeutlicht, dass das Unternehmen die Bedürfnisse der eigenen Kunden in den Mittelpunkt stellt. Mit Delta können Kunden bessere Entscheidungen bei den eigenen Krypto-Investitionen treffen.

Durch diese Bemühungen strebt das Unternehmen auch eine Diversifizierung der eigenen Einnahmen an. Trotzdem verbleibt der eigentliche Fokus auf der Handelsbranche, die bisher auch das Kerngeschäft darstellte.

Fazit: eToro kündigt neue Debitkarte an und stärkt die Kundenbeziehungen

Bereits im September macht die britische Handelsplattform eToro auf das hohe Interesse der Millennials als Kundengruppe aufmerksam. Allerdings hat sich das eigene Produktangebot bisher eher geringfügig von dem der direkten Wettbewerber unterschieden.

In Zukunft möchte das Unternehmen diesen Umstand ändern und plant aus diesem Grund nun mit mehreren Maßnahmen. Einerseits soll die Akquise der App Delta die Investoren beim Treffen richtiger Investmententscheidungen unterstützen.

Andererseits hat bereits Amy Butler bestätigt, dass das Unternehmen die Einführung einer eigenen Debitkarte plane. Mithilfe dieser Karte können Investoren ihre Gewinne leicht ausgeben. Hierdurch ließe sich die Kundenbindung verbessern.

Ich sehe in dem Ansatz, eine eigene Debitkarte für Kunden einzuführen, einen durchaus sinnvollen Ansatz. Einerseits profitieren die Kunden von einem umfangreicheren Produktangebot.

Zudem lässt sich die Kundenbindung stark verbessern, da sich neben den Investitionen auch Konsumausgaben über ein zentrales Konto ausführen lassen. Außerdem schaffen Zahlungsmittel Vertrauen bei den Kunden und verdeutlichen die Seriosität der Plattform.

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