Coinpanion Interview – Kleinanleger ab 50 € willkommen

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Blockchainwelt: Hallo Alexander, liebe Grüße nach Österreich! Wie geht es dir?

Alexander: Hallo Stefanie, mir geht es gut, Dankeschön. Und ich bin schon ganz gespannt, euren Lesern von der Blockchainwelt mehr über Coinpanion.com zu erzählen.

Blockchainwelt: Wunderbar, dann legen wir mal direkt los. Coinpanion ist ein junges Start-up, das bereits sehr erfolgreich ist. Was genau bietet ihr für Dienstleistungen an?

Alexander: Vereinfacht ausgedrückt, was ETF mit Aktien gemacht haben, machen wir mit digitalen Assets. Unsere Kunden können also, statt in einzelne Coins zu investieren, über unterschiedliche Portfolios im Angebot in neue digitale Assets investieren.

Coinpanion CEO Alexander Valtingojer
Coinpanion CEO Alexander Valtingojer

Das Coin Picking ist also nicht mehr notwendig, was ja gerade viele kleine Privatanleger als zu komplex bzw. zu zeitintensiv empfinden. Als End-to-End-Plattform bieten wir Anlegern die Möglichkeit, bereits ab 50 € Startkapital super einfach in Kryptowährungen zu investieren.

Blockchainwelt: Du erwähntest bereits Privatanleger, sind die eure relevante Zielgruppe?

Alexander: Ab 50 € geht es schon los, aber wir haben auch Investoren, die bereits 7-stellig in unsere Portfolios investiert haben. Grundsätzlich richtet sich das Angebot von Coinpanion.com an junge Investoren mit hohem Einkommen, den sogenannten High Earners, die in der Regel Männer und im Durchschnitt 35 bis 40 Jahre alt sind.

Blockchainwelt: Also auch hier sind die Männer klar am Dominieren?

Alexander: Derzeit sind rund ⅓ unserer Kunden weiblich. Es ist offenbar ein typisches Männerthema, was wir sehr bedauern, denn Kryptowährungen sind auch für Frauen eine interessante und aus unserer Sicht auch wichtige Alternative zu klassischen Investments.

Coinpanion Interview
@Coinpanion.com

Blockchainwelt: Wie kam es zur Gründung des Unternehmens, woher stammt die Idee?

Alexander: Ich hatte schon in der Schule über Steam Gaming-Kontakt zu Bitcoin. Ich fand es schon damals ein spannendes, cooles Konzept, bei dem ein Algorithmus digitale Knappheit darstellt. Ich habe damals mein Taschengeld mit Bitcoin aufgebessert. Na gut, ich muss sagen, es war schon ein sehr gutes extra Taschengeld.

Danach gab es eine längere Pause, ich habe BWL studiert. 2017 ging es dann sehr stark nach oben mit dem Thema Kryptowährungen und der Bitcoin lag damals so bei 500 bis 600 €.

Im ersten Boom stieg der Kurs dann auf 3.000 €, da war ich gerade mal so 19 oder 20 Jahre alt. Ich habe dann den Großteil meiner Bitcoin abgestoßen, weil das für mich einfach sehr viel Geld war.

Dieses Geld habe ich dann in ETFs investiert. Einen Teil meiner Bitcoins habe ich weiterhin als Vermögensanlage gehalten. ETFs sind ein mega tolles Projekt, aber ich wusste immer schon, dass Kryptowährungen ein riesiges Potenzial besitzen.

Während meiner Studentenzeit hatte ich daher eine kleine Mining-Farm mit knapp 36 Grafikkarten und einem S9 Antminer in meiner Studentenwohnung.

Ich wollte immer was Ähnliches wie ETF für Krypto haben, da ich eigentlich nicht aktiv investieren wollte, sondern nur passiv daran partizipieren.

Die Monate vergingen, es gab wie üblich auch viele Studentenpartys und da habe ich damals den heutigen CTO von Coinpanion – Matthias – kennengelernt.

Aus dem Kontakt hat sich dann ergeben, dass wir ein gemeinsames Projekt gestartet haben, und zwar Wikifolio für Kryptowährungen bzw. eine Copy-Trading-Plattform. 2019 waren wir dann so weit und haben ein Unternehmen zusammen gegründet.

Copy Trading hat nicht wirklich was mit Investieren und Strategie zu tun, weshalb wir uns neu positioniert haben. Anfang 2020 haben wir dann das Unternehmen Coinpanion als Index-Plattform gegründet und seitdem wachsen wir stark.

Blockchainwelt: Das Geschäftsmodell von Coinpanion basiert auch auf einem Algorithmus. Welche Aufgaben hat dieser oder wie funktioniert er?

Alexander: Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der der modernen Vermögensverwaltung mit dem Modell Risk / Parity entspricht. Dieser gewichtet damit Kryptowährungen nach ihrer Volatilität und findet so immer den optimalen Punkt zwischen Risiko und Rendite.

Also unsere Anlagestrategie ist kein Geheimnis und wurde State of the Art von uns für Coinpanion.com entworfen. Das Ganze ist also wirklich kein magischer “Zauber-Algorithmus”, sondern eher ein überaus bewährtes Tool zur Gewichtung von Assets.

Die Asset-Auswahl selbst findet über ein eigenes Scoring-Modell statt, wobei wir uns Blockchain-Aktivität, Entwickler-Aktivität, Markt-Aktivität und die Sentiment-Entwicklung ansehen.

Blockchainwelt: In Deutschland benötigen Unternehmen wie Coinpanion eine Kryptoverwahrlizenz. Das ist außerhalb Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben. Welche Sicherheiten gibt es für Anleger bei Coinpanion?

Alexander: Jeder Anleger kann sich bei Coinpanion auf die vollständig rechtliche Sicherheit wie bei jedem anderen EU-Unternehmen verlassen. Wir sind kein Vermögensverwalter, sondern verwalten nur treuhänderisch das Vermögen unserer Kunden.

Es ist aber immer so, egal ob reguliert oder unreguliert, dass immer ein gewisses Risiko besteht. Das liegt in der Natur der Technologie.

Daher ist es wichtig, dass Anleger dem Unternehmen vertrauen – idealerweise sollte das Unternehmen innerhalb der EU liegen und sich die Personen hinter dem Unternehmen öffentlich zeigen.

Um das Risiko auf ein Minimum zu halten, haben wir zusätzlich eine Versicherung gegen externe Hacks abgeschlossen, die die Einlagen absichert.

Blockchainwelt: Wie sieht die Krypto-Szene in Österreich aus? Ist eine große Konkurrenz aus der Schweiz spürbar?

Alexander: Auf die Größe des Landes bezogen, ist Österreich sehr stark im Bereich Kryptowährungen. Wir haben ja sehr bekannte Unternehmen wie Bitpanda oder Blockpit, die aus Österreich stammen. Blockpit ist das Steuertool, dass wir auch über unsere Webseite anbieten.

Wir sind im Vergleich zur Schweiz in der EU, was wir als deutlichen Vorteil wahrnehmen. In Österreich gibt es eine aktive Start-up-Szene mit vielen jungen Gründern, ich würde sagen, die meisten davon ca. 25 bis 45 Jahre alt.

Blockchainwelt: Wie sieht es mit der Akzeptanz von Kryptowährungen und Blockchain bei den österreichischen Unternehmen aus?

Alexander: Ich würde sagen, die allgemeine Akzeptanz in der klassischen Finanzbranche ist derzeit noch recht gering. Es ist aber kein Geheimnis, dass sie vor großen Herausforderungen sowie Veränderungen steht und diese zunehmend auch spürt.

Es gibt ein paar Unternehmen, die was machen wollen, nach Partnerschaften suchen und sich im Bereich von Krypto-Assets oder anderer Anwendungen, wie z. B. dem DeFi-Bereich, probieren. Öffentlich nehmen wir aber eine negativ geprägte Haltung gegenüber Kryptowährungen wahr, was wir sehr schade finden.

Es gibt aber auch Hoffnungsträger, wie beispielsweise die Raiffeisen International, die einen eigenen Coin, den RBI Coin, herausgebracht hat und eine Kooperation mit Bitpanda eingegangen ist.

Blockchainwelt: Wie wird das neue Portfolio NFT und Metaverse angenommen?

Alexander: Das wird wirklich sehr, sehr gut von unseren Kunden angenommen, rund 20 % haben es schon. Das NFT- und Metaverse-Portfolio ist aktuell das am stärksten wachsende Portfolio von den Einzahlungen her.

Blockchainwelt: Wie gelingt denn CO₂-neutrales Investieren auf eurer Plattform?

Alexander: Wir bieten unseren Kunden ein Rundum-sorglos-Paket an, das beinhaltet für uns auch den Aspekt der Nachhaltigkeit. Daher haben wir versucht, mit einer professionellen Schätzung zu ermitteln, wie viel CO₂ durch uns erzeugt wird.

Diese Summe haben wir dann zur Sicherheit noch einmal verdoppelt und unterstützen damit als ausgleichende Investition CO₂-Projekte, allen voran solche mit dem Thema Forest Protection und Solar Energy.

Coinpanion Interview Forest Protection
Quelle: www.jobs.coinpanion.com

Blockchainwelt: Wie wählt ihr die Kryptowährungen aus, also anhand welcher Kriterien, damit die Kunden darin investieren können?

Alexander: Wir haben ein eigenes Analysesystem, ein Scoring, das wir nächstes Jahr auch publik machen werden.

Das Scoring basiert auf vier Faktoren: 1. Die Aktivität der Blockchain, also beispielsweise wie viele Wallets es gibt, wie viele Smart Contracts oder die Anzahl der Transaktionen; 2. Entwickler-Aktivität über Github und Ähnliches; 3. Sentimental Data, wie zum Beispiel Telegram, Reddit, die allgemeine Community Bindung und 4. Markt-Aktivität, wie zum Beispiel wie viel Gelder gehen aus den Börsen rein und raus.

Alle vier Faktoren zusammen ergeben dann einen Score. Wenn dabei eine Mindestsumme erreicht wird, kommt die Kryptowährung in unser Portfolio. Es kann aber auch sein, dass ein Projekt aufgrund eines schlechten Scorings rausfällt.

Basierend auf unser Scoring passen wir unsere Portfolios alle 3 Monate an, da es sich bei Kryptowährungen um einen sehr schnelllebigen Markt handelt.

Blockchainwelt: Wie sieht die Zukunft aus, gibt es eine Roadmap?

Alexander: Da ist ganz aktuell, dass es bis Ende des Jahres auch möglich sein wird, bei uns mit Debitkarte Geld auf sein Konto einzuzahlen. Das Steuertool gibt es ab nächstes Jahr kostenlos für unsere Kunden und 2022 gehen wir aktiv an den deutschen Markt.

Wir wollen uns grundsätzlich stärker auf DeFi und NFTs konzentrieren. Dazu wird es im nächsten Jahr auch einige Projekte geben, dazu kann ich aber derzeit noch nicht viel sagen.

Autor
Autorin

Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über Anwendungsfälle der Distributed-Ledger-Technologie in der globalen Industrie und Wirtschaft zu berichten.

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