Blockchain Technology Partners führen Smart Contracts auf AWS ein

Dank einer Neuentwicklung des Technologieunternehmens Blockchain Technology Partners (BTP) können Nutzer der Amazon Web Services Quantum Ledger Database (QLDB) nun Smart Contracts nutzen.

Dabei hat BTP die allgemeine Verfügbarkeit der DAML-Integration bekannt gegeben. Auf die DAML-Integration können die Nutzer direkt über die DAML-Plattform zugreifen.

Mithilfe dieser neuen Integration ist es nun möglich, dass die Nutzer von QLDB auf die Smart Contracts zugreifen.

QLDB integriert Sextant for DAML

Ein genauerer Blick auf unterschiedliche Expertenmeinungen verdeutlicht, dass ein Großteil der Experten Smart Contracts für einen der wichtigsten Anwendungsfälle von Blockchain-Technologien hält.

Dementsprechend wichtig scheint die Integration von den blockchainbasierten Verträgen in andere Technologien. Auch Blockchain Technology Partners hat die Relevanz der nahtlosen Smart-Contract-Integration erkannt und mit Sextant for DAML eine Möglichkeit geschaffen.

Dabei konnte BTP Sextant for DAML bereits in der Vergangenheit bei Hyperledger Sawtooth sowie bei Amazon Aurora, dem relationalen Datenbankdienst von AWS, integrieren.

Seit dem 25. Februar unterstützt Sextant for DAML auch Amazon QLDB. Dabei ist QLDB eine Lösung für Kunden, die zwar unveränderliche Daten bevorzugen, jedoch kein dezentrales Register möchten.

„Es gibt Szenarien, in denen es einen vertrauenswürdigen zentralen Betreiber oder eine natürliche Behörde gibt. Es muss sichergestellt werden, dass die Daten nicht manipuliert werden. DAML auf Amazon QLDB befasst sich mit diesen Anwendungsfällen und kombiniert die Ausdruckskraft von DAML mit der Ausfallsicherheit von AWS.“ – Kevin O-Donnell, CTO von Blockchain Technology Partners

DAML – die Smart-Contract-Sprache für Unternehmen

Bei DAML handelt es sich um keine Eigenentwicklung aus dem Hause BTP. Vielmehr wurde die Programmiersprache für Smart Contracts von Digital Asset entwickelt.

Die Implementierung Sextant for DAML erschließt das Potenzial der Programmiersprache auch für den Bereich der geschäftlichen Anwender.

Dementsprechend sollen die Unternehmen vor allem die Innovation vorantreiben und auf eine Plattform zurückgreifen, auf der sie aufbauen können.

Insbesondere möchte BTP dazu beitragen, dass die Unternehmen sich ausschließlich auf die Entwicklung von Smart Contracts konzentrieren. Der Aufbau einer komplexen und neuartigen Blockchain-Infrastruktur sollte demnach eine untergeordnete Rolle einnehmen.

Mit QLDB von Amazon unterstützt nunmehr die dritte Plattform Sextant for DAML. Grundsätzlich ist DAML jedoch plattformunabhängig und basiert auf dem Open-Source-Ansatz.

Dabei abstrahiert die Programmiersprache die Komplexität einer regulären Blockchain, eines verteilten Ledgers oder einer herkömmlichen Datenbank und erlaubt den Fokus auf die essenzielle Geschäftslogik.

Auf diese Weise können Kunden von Flexibilität bei einer hohen Anwendungsportabilität profitieren.

„Unternehmen müssen flink bleiben, um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein und gleichzeitig einen hohen Standard an Sicherheit und Überprüfbarkeit aufrechtzuerhalten. Mit BTPs Sextant for DAML für Amazon QLDB können verteilte Anwendungen nahtlos ausgeführt werden, ohne dass der Betriebsaufwand oder die Sicherheit beeinträchtigt werden.“ – Shaul Kfir, Mitbegründer und CTO von Digital Asset

Blockchain Technology Partners fokussiert Smart Contracts

Das Technologieunternehmen Blockchain Technology Partners existiert seit 2018 und gehört zu den führenden Unternehmen im Blockchain-B2B-Bereich.

Durch die Entwicklung von Sextant hat BTP die Vorteile der Blockchain und der Smart Contracts vereinigt und für professionelle Anwendungsfälle bereitgestellt. Insbesondere die Vereinfachung der Entwicklung von passenden Applikationen stand für die Betreiber im Vordergrund.

Bereits die Implementierung von Sextant for Sawtooth zeigte das Potenzial der Lösung. So konnten Unternehmen mit nur wenigen Klicks intelligente Verträge auf Hyperledger Sawtooth entwickeln und veröffentlichen.

Sextant for DAML entstand anschließend in Kooperation mit Digital Asset und bietet die direkte Bereitstellung von DAML. Diese Implementierung unterstützt aktuell Amazon QLDB, Amazon Aurora und Hyperledger Sawtooth.

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Fazit: Smart Contracts auf Amazon QLDB erweitern die Anwendungsmöglichkeiten

Mit QLDB bietet Amazon bereits heute eine moderne Datenbank, die zwar die Unveränderbarkeit einer Blockchain bietet, dabei jedoch zentralisiert ist.

Für viele Experten bedeutet dies zwar einen Rückschritt, doch objektiv betrachtet gewinnen die geschäftlichen Anwender somit Vertrauen zur neuartigen Technologie. Ein langfristiger Wechsel auf eine vollwertige Blockchain scheint jedenfalls nicht ausgeschlossen.

Wichtiger ist jedoch die Möglichkeit, Smart Contracts auf QLDB zu verwenden. Smart Contracts gehören ohnehin zu den sinnvollsten Anwendungen auf Basis der Blockchain-Technologie, sodass eine Unterstützung durch eine akzeptierte Cloud-Technologie wie AWS das Wachstum und die Akzeptanz von Smart Contracts beschleunigen sollte.

Persönlich finde ich die Unterstützung von QLDB durch Sextant von DAML positiv. Die hohe Verbreitung und das starke Wachstum von AWS könnten dazu beitragen, dass mehr Unternehmen erste Erfahrungen mit Smart Contracts machen. Langfristig besteht somit das Potenzial für eine höhere Akzeptanz im Markt.

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