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Bitcoin und Rohstoffe: Neue Studie analysiert Korrelation

Bitcoin und andere Kryptowährungen gelten für viele noch immer als undurchschaubar. Das fehlende Verständnis für die zugrunde liegende Informatik und Mathematik sorgt demnach für reichlich Misstrauen in die neue Anlageklasse. Eine neue Studie zeigt nun die Korrelation zwischen Bitcoin und Rohstoffen.

Der Bericht vom Institut für Kernphysik der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IFJ PAN) in Krakau trägt dabei den Namen „Kryptowährungen – eine Rückkehr zum Geld als Handelsware?“. Darin beziehen sich Forscher des Institutes auf statistische Analysen und merken an, dass der Krypto-Markt stetig wächst.

Demnach stellen Kryptowährungen eine legitime Alternative zu den bisherigen Finanzmärkten dar. Der Analyse zufolge sei der Markt für Kryptowährungen bereits ausgereift. Ebenso ziehen sie Parallelen zur ursprünglichen Funktion des Geldes, welches ein nachweisliches Gut mit messbarem Wert darstellt.

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Bitcoin: Digitales Gold als Zahlungsmittel

Die Kurse von Kryptowährungen entwickeln sich im Vergleich zu anderen Anlageklassen mit hoher Volatilität. Als 2009 der erste Bitcoin geschürft wurde, war dieser praktisch wertlos. Im Jahr 2010 entsprach der Wert von 5.000 BTC noch rund dem Wert einer Pizza. Heute beläuft sich die Marktkapitalisierung auf rund eine Billion US-Dollar, das tägliche Handelsvolumen an den Börsen beträgt mehrere Milliarden US-Dollar.

Bitcoin Preis Korrelation Nutzer
Der Kurs des Bitcoins musste in der Vergangenheit hohe Einbußen erleiden. Langfristig jedoch stieg sowohl der Kurs, als auch die Zahl der aktiven Nutzer.

Dabei musste das digitale Zahlungsmittel in der Vergangenheit oft hohe Einbußen verzeichnen. Die hohen Kursschwankungen sorgen auch heute noch für Unsicherheit bei den Anlegern. Dennoch konnte sich der Kurs langfristig immer erholen und neue Allzeithochs erreichen. Der Anteil des BTC am gesamten Krypto-Markt beläuft sich in der Regel zwischen 40 und 60 Prozent.

Transaktionen mit Bitcoin sind dabei nicht auf traditionelle Währungen angewiesen. Ebenso lässt sich die Historie aller Transaktionen auf der Blockchain rückwirkend einsehen und sämtliche Daten auswerten. Dadurch hebt sich Bitcoin vom bisherigen, undurchschaubaren Zahlungsverkehr ab.

Dank Kryptowährungen haben wir zum ersten Mal in der Geschichte die Möglichkeit einer vollständigen, quantitativen Analyse der Dynamik des Finanzmarktes von seinen Anfängen bis zu seiner praktisch vollständigen Reife.

Prof. Stanislaw Drozdz

Technische Universität Krakau

Welche Korrelation besteht zwischen Bitcoin und Rohstoffen?

Die Forscher stellten sich die Frage nach möglichen Korrelationen unter den verschiedenen Kryptowährungen. Beispielsweise in Bezug auf die Renditen und Kursschwankungen.

Sie kamen dabei zu dem Ergebnis, dass die meisten Kryptowährungen untereinander eine hohe Korrelation aufweisen. Die Kurse entwickeln sich demnach nicht wirklich unabhängig voneinander, sondern sehr ähnlich.

Der dabei beobachtete Effekt ähnelt somit stark dem Verhalten von Aktienkursen. Diese korrelieren an globalen Märkten sehr stark untereinander, was zum Teil auf die Psychologie der Anleger zurückzuführen ist. Ebenso spielen Algorithmen beim Handel der Werte eine große Rolle.

Ebenso konnte eine hohe Korrelation zwischen Bitcoin und Rohstoffen aufgezeigt werden. Auch der US-Aktienindex Standard and Poor’s 500 (S&P500), sowie Öl und Kupfer wiesen ein ähnliches Muster auf. Die Forscher vermerkten hierbei auf die Coronapandemie, welche weltweit für Nervosität bei den Anlegern sorgte.

Korrelation zwischen Bitcoin und Gold Chart
Der Graph zeigt die bisherige Korrelation zwischen Bitcoin und Gold.

Das Ergebnis sorgte dabei für Aufmerksamkeit, da der Krypto-Markt bisher getrennt von den traditionellen Finanzmärkten betrachtet wurde. Unter den analysierten Werten gab es zudem eine erstaunlich hohe Korrelation zwischen Bitcoin und Yen.

Die Studie fand heraus, dass ein Anstieg bei Bitcoin zu einem Rückgang bei Yen führte und umgekehrt. Grund hierfür könne die negative Korrelation der japanischen Währung zum Ölmarkt sein.

Die von uns durchgeführten quantitativen Charakterisierungen belegen, dass die verschiedenen Kryptowährungen nicht mehr unabhängig voneinander funktionieren. Sie „sehen“ sich nicht nur, sondern interagieren auch miteinander. Ihr Markt wird heute immer stärker korreliert.

Dr. Jaroslaw Kwapien

Technische Universität Krakau

Markt für Kryptowährungen ähnelt vermehrt dem Rohstoffmarkt

Die Studie aus Krakau lässt vermuten, dass der Krypto-Markt dem Markt für Rohstoffe weit ähnlicher ist als etwa dem Devisenmarkt. Diese Vermutung steht dabei im Einklang mit der ursprünglichen Idee von Bitcoin als Geld mit messbarem Wert und unter Kontrolle der Marktteilnehmer, welches unabhängig von Zentralbanken existiert.

Die Forscher verwiesen zudem darauf, dass ein möglicher Trend mit Vorsicht zu genießen sei. Bislang stehe Bitcoin nach wie vor in der Kritik, anfällig auf Spekulation zu reagieren. Dadurch sei eine Bewertung anhand anderer Güter nur schwer durchführbar. Dieser Umstand grenze das digitale Zahlungsmittel klar von Rohstoffen wie Gold oder Silber ab.

Autor
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Patrick beschäftigt sich seit 2017 mit der Blockchain und den damit verbundenen Möglichkeiten. Besonders das Konzept der Dezentralität sieht er als vielversprechende Neuerung mit großem Potenzial.

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