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Kenia: Geothermie für Bitcoin-Mining

KenGen ist einer der größten Energieerzeuger in Kenia und plant, überschüssige geothermische Energie an Bitcoin-Miner in der Region zu verkaufen.

Erneuerbare Energie für Bitcoin-Mining

Kenias größter Stromerzeuger, KenGen, hat Pläne angekündigt, überschüssige geothermische Energie an Bitcoin-Miner zu liefern. Das Unternehmen glaubt, dass seine überschüssige Kapazität bis zu 14.000 MW betragen könnte.

Dieser Schritt steht im Gegensatz zur herkömmlichen Nutzung geothermischer Energie durch KenGen, die für Koch- und Heizzwecke verwendet wird. Das Unternehmen mit Sitz in Nairobi hat sich an eine Reihe von Minern gewandt, um deren überschüssigen Strombedarf zu decken.

„Wir haben den Platz und der Strom ist in der Nähe, was zur Stabilität beiträgt“, erklärte Peketsa Mwangi, der Direktor für geothermische Entwicklung bei KenGen.

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Große und noch ungenutzte Ressourcen

Kenia verfügt über die besten geothermischen Energieressourcen in Afrika. Derzeit ist das Land der größte Produzent geothermischer Energie in Afrika und gilt als einer der führenden geothermischen Stromerzeuger der Welt.

Obwohl die aktuelle Kapazität nur 863 MW beträgt, verfügt Kenia über schätzungsweise 10.000 MW an geothermischer Energie, die größtenteils ungenutzt bleibt.

Mining-Unternehmen, die dieses Angebot nutzen wollen, haben sich bereits an KenGen gewandt, um das Angebot zu besprechen. Dazu sagte Mwangi:

Einige haben darum gebeten, mit 20 MW zu beginnen und später aufzustocken.

Status quo: Kein Mining in Kenia

Derzeit gibt es keine Bitcoin-Mining-Firma in Afrika, was bedeutet, dass die Interessenten an dem Angebot hauptsächlich aus den USA oder Europa kommen dürften.

KenGen ist ein Unternehmen, das Kenia mit Strom versorgt. Über 80 % der erzeugten Energie stammt aus erneuerbaren Ressourcen, darunter Wasser- und Windkraftwerke. Das Unternehmen gibt jedoch nicht bekannt, wie viel ungenutzte Energie es in das Netz einspeist.

Was sagt die Regierung in Kenia dazu?

Mit der Ankündigung des kenianische Energieunternehmens KenGen, umweltfreundliche Energie anzubieten, soll insbesondere die durch das Bitcoin-Mining verursachten Kohlenstoffemissionen reduziert werden.

Die Regierung ist jedoch besorgt über das Betrugspotenzial auf dem breiteren Markt, da es auf dem kenianischen Markt Vorwürfe über Betrug und zweifelhafte Geschäftspraktiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen gibt.

Die Zentralbank von Kenia hat kürzlich ein Dokument veröffentlicht, in dem sie ihr Interesse an der Erforschung einer digitalen Zentralbankwährung bekundet. Jedoch räumte die Zentralbank ein, dass der jüngste Erfolg des mobilen Bankings beeinträchtigt werden könnte, wenn sie ohne triftigen Grund eine unabhängige Währung einführt.

Der Nutzen einer Technologie liegt nicht in ihrer Einzigartigkeit, sondern in ihrer Fähigkeit, ein dringendes gesellschaftliches Problem zu lösen. Ein Beispiel dafür ist der Aufstieg des mobilen Geldes in Kenia, der unser Land zu einer Wiege der Innovation in Afrika gemacht hat.

Folgt Kenia dem Vorbild aus Lateinamerika?

Mit der Nutzung geothermischer Energie für die Schaffung von Bitcoin wäre Kenia allerdings nicht allein. Bereits im Sommer 2021 berichteten wir ähnliche Vorhaben in El Salvador. Auch dort soll die reichlich vorhandene Geothermie für die Stromerzeugung und im nächsten Schritt zum Bitcoin-Mining Verwendung finden.

Wir dürfen also gespannt sein, wie sich sowohl El Salvador und auch Kenia in dieser Thematik weiterentwickeln.

Autor

Eva Steinmetz zeigt großes Interesse an den Themen Krytowährungen, Tokenisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von bereits bestehenden Systemen, wie der Immobilien- oder Finanzbranche. In diesem Zuge liegt ein Fokus auf die Veränderungen zur Regulierungen der Kryptowährungen weltweit.

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