Bitcoin-Reserve: Diese 21 US-Staaten arbeiten bereits daran
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Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr US-Bundesstaaten arbeiten an einer eigenen Bitcoin-Reserve oder eine Krypto-Reserve.
- Die geforderten Investments unterscheiden sich in ihrem Ausmaß und den vorgeschlagenen Kryptowährungen.
- Zwei Bundesstaaten sind für den Start entsprechender Verordnungen bereits weit vorangeschritten. Die Bitcoin-Reserve auf US-Bundesebene bleibt weiterhin fraglich.
Bitcoin-Reserve: Diese 21 US-Staaten arbeiten bereits daran
Seit Monaten ist eine staatliche Bitcoin-Reserve in den USA das Thema öffentlicher Debatten. Die ungewisse Lage auf Bundesebene reicht einigen US-Bundesstaaten mittlerweile nicht mehr aus.
Zwar gab der Krypto-Zar David Sacks bereits bekannt, sich mit der Frage einer strategischen Krypto-Reserve auseinanderzusetzen, doch die Gesetzgebung der einzelnen Bundesstaaten will die Sache nun in die eigene Hand nehmen.
Inzwischen arbeiten 21 US-Bundesstaaten an einer eigenen Bitcoin-Reserve oder haben bereits eine Entscheidung getroffen. Die Zahl der engagierten Regionen steigt stetig. Erst am Ende letzter Woche kamen mit Kentucky, Maryland und Montana drei neue Staaten hinzu.
Zwar ähneln sich die grundlegenden Ideen der jeweiligen Gesetze, die konkreten Forderungen weichen jedoch mehr oder minder stark voneinander ab. So fordern manche Bundesstaaten ein freies Investment, während in anderen Vorschlägen eine tatsächliche Reserve gefordert wird, deren Ausmaß am Staatshaushalt bemessen wird.
So könnte in den Bitcoin jährlich ein vorbestimmter Prozentsatz des staatlichen Budgets fließen. Einige Gesetze schlagen ein eher generelles Investment vor. So verzichten die Gesetzesentwürfe aus New Hampshire oder Utah auf die konkrete Nennung einer spezifischen Kryptowährung. Stattdessen plant man dort, “Digitale Anlagen” staatlich anzulegen.
Diese zwei Bundesstaaten sind von einer BTC-Reserve unweit entfernt
Zwei Bundesstaaten sind mit ihren Gesetzesentwürfen bereits weit vorangeschritten. So verabschiedeten die jeweiligen Fachausschüsse in Arizona und Utah bereits ihre Entwürfe. Dort warten die Gesetze zunächst auf die Verabschiedung des jeweiligen Parlaments. Anschließend bedarf es der Zustimmung des Gouverneurs, damit die Verordnungen in Kraft treten können.
Laut beider Gesetzesentwürfe wären auch in diesen Staaten Investments erlaubt, die neben dem Bitcoin noch weitere Kryptowährungen zum Ziel haben. In Arizona könnten bis zu zehn Prozent des Budgets in Krypto fließen.
Laut Berechnungen von Bitcoinreservemonitor könnten alle 21 Bundesstaaten zusammen einen mittleren sechsstelligen Betrag an Bitcoin erwerben. Allein dadurch würden die USA zu den größten Bitcoin-Investoren der Erde aufsteigen.
Strategy, der größte bekannte Investor, hält derzeit 478.740 BTC – ein Wert, den die US-Bundesstaaten gemeinsam übertreffen könnten. Dafür bräuchte es mehr als 46 Milliarden US-Dollar. Durch eine stark steigende Nachfrage würde der Bitcoin-Kurs explodieren.
if the US Strategic Bitcoin Reserve happens prepare for 7 figure bitcoin. this cycle. the market is skeptical on meaningful follow through for now, so that is not at all priced in.
— Adam Back (@adam3us) November 18, 2024
Bitcoiner Adam Back rechnet mit einem siebenstelligen Bitcoin-Kurs, sollte es tatsächlich zu staatlichen Investments kommen. Eine Bitcoin-Reserve auf Bundesebene könnte für zusätzlichen Auftrieb sorgen.
Marktanalyst Arthur Hayes hält eine strategische Bitcoin-Reserve auf Bundesebene unter Donald Trump für sehr unwahrscheinlich. Sie sei mit der Politik des 78-Jährigen unvereinbar, da dieser einen schwachen US-Dollar bevorzugt, um die heimische Industrie zu stärken.
Schon gewusst? Ex-Finanzminister Christian Lindner fordert eine Bitcoin-Reserve!