JPMorgan sieht signifikanten Aufwärtstrend beim Bitcoin

In den letzten Tagen erlebte der Bitcoin nach der ein oder anderen bemerkenswerten Nachricht frischen Aufwind. Zwischenzeitlich stieg der Kurs auf über 13.000 US-Dollar. Neben der Ankündigung von PayPal, einen eigenen Kryptohandelsdienst einzuführen, sorgte vor allem eine Meldung von JPMorgan für Aufsehen. Die amerikanische Großbank war in der Vergangenheit offenkundig pessimistisch gegenüber der führenden Kryptowährung. Diese Ansicht scheint sich inzwischen grundlegend gewandelt zu haben. In einem aktuellen Schreiben bezeichnet JPMorgan das Potenzial des Bitcoins als „beträchtlich“. Wir analysieren, was in der veröffentlichten Kundenmitteilung steht.

JPMorgan prophezeit hohes Wachstumspotenzial beim Bitcoin

Die aus New York stammende Bank JPMorgan Chase & Co ist die größte Bank der Vereinigten Staaten. Als eine der weltweit 30 systemrelevanten Großbanken unterliegt sie strengen Auflagen der Aufsichtsbehörden. Demnach besitzen die strategischen Entscheidungen der Bank auch eine gewisse Strahlkraft. Lange zeigte sich JPMorgan nicht besonders kryptofreundlich. Im Laufe der Zeit änderte das Institut seine Sicht auf die Dinge. Im ersten Schritt entwickelte die Bank eine eigene Kryptowährung. Der JPM Coin dient als übergreifendes Zahlungsmittel und stellte den Einstieg JPMorgans in die Blockchainwelt dar. Im Zuge dessen positionierte man sich auch öffentlich freundlich gegenüber der Blockchain-Technologie.

In einer aktuellen Meldung nahm die über 300 Milliarden US-Dollar schwere Investmentbank erstmals ausführlich Stellung zur führenden Kryptowährung Bitcoin. Die Meldung wurde in „Flows & Liquidity“, einer der wichtigsten Veröffentlichungen der Bank, publiziert. In dem Kundenschreiben wird der Bitcoin mit dem Rohstoff Gold verglichen. JPMorgan erkennt eine zunehmende Akzeptanz der digitalen Währung und stuft sie durch sein Quantitative and Derivatives Strategy-Team als Risikoinvestment ein. Damit steht die von Satoshi Nakamoto entwickelte Kryptowährung auf einer Stufe mit Gold. Das Schreiben weist jedoch auch darauf hin, dass die Volatilität des Bitcoins deutlich ausgeprägter ist als der Kurs von Gold.

Die Bank sieht eine enge Korrelation zwischen den beiden Assets. Dieser Umstand kann in gewisser Weise als revolutionär betrachtet werden, da es eine Verbindung zwischen einem der ältesten Assets der Geschichte und einer innovativen neuen Technologie bedeuten würde. Die Autoren der Veröffentlichung sehen digitale Währungen vor allem bei „Millennial-Anlegern“ hoch im Kurs. In Zukunft könnte eine Vielzahl von jungen Investoren den Markt betreten und bei steigender Akzeptanz des Bitcoins diesen in ihre Anlagestrategie einbeziehen. JPMorgan sieht einen Wandel in der Anlegerdemografie und die jungen Anleger stehen digitalen Währungen tendenziell offen gegenüber.

Ist Bitcoin das „Gold der Zukunft“?

Berechnungen der Autoren zufolge müsste die Marktkapitalisierung des Bitcoins noch um Faktor 10 steigen, um der von Gold zu gleichen. Noch schwebt die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung in ganz anderen Sphären als der unter Anlegern beliebte Rohstoff. JPMorgan berichtet, dass „selbst eine bescheidene Verdrängung von Gold als alternative Währung auf längere Sicht eine Verdoppelung oder Verdreifachung des Bitcoin-Preises“ bedeuten würde. Der veröffentlichte Bericht hält den potenziellen Aufwärtstrend des Bitcoins für beträchtlich. Generell sieht die Bank aber auch unter den traditionellen Investoren vermehrt ein Umdenken. Auch die jüngste Meldung, dass PayPal einen eigenen Kryptodienst startet, bewertet das Institut als positives Zeichen.

Darüber hinaus stellt JPMorgan ein „starkes Interesse“ von institutionellen Anlegern fest. Diese bedienen sich verstärkt den Handelswerkzeugen auf Futures-Börsen. Insbesondere an der Chicago Mercantile Exchange (CME) stieg das Open Interest derartig, dass sie die großen Crypto Exchanges Binance und BitMEX überholte. Der Bericht von JPMorgan sieht jedoch die Akzeptanz des Bitcoins und aller Altcoins als wichtigsten Katalysator. Die Projekte, welche sich langfristig durchsetzen und die breite Masse überzeugen können, werden laut der Bank mit einem signifikanten Preisanstieg belohnt. Die Autoren schließen ihnen Bericht damit, dass selbst ein „derzeit überkaufter Bitcoin“ verglichen mit einem zukünftigen Preisanstieg ein gutes Investment darstellt.

Zusammenfassung: JPMorgan adelt Bitcoin und sieht potenziellen Aufwärtstrend

Die amerikanische Großbank stuft den Bitcoin als legitimes Risikoinvestment ein und vergleicht die digitale Währung mit Gold. Während sich die in New York ansässige Bank in der Vergangenheit eher pessimistisch gegenüber der führenden Kryptowährung geäußert hat, änderte sie in einem aktuellen Kundenschreiben ihre Ansichten. Nun prophezeit JPMorgan, dass der Bitcoin in Zukunft einen signifikanten Aufwärtstrend verzeichnen könnte. Gründe dafür sind die stetig steigende Akzeptanz und die vermehrt positiven Nachrichten rund um den Bitcoin. Auch das steigende Interesse institutioneller Anleger bewertet die größte Bank der Vereinigten Staaten als äußerst positiv.

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