Falling Knife

Der Begriff „Falling Knife“ (auch bekannt als „Catching a Falling Knife“ und bedeutet im Deutschen „nicht ins fallende Messer fassen“) bezieht sich auf den Kauf eines Vermögenswerts, dessen Preis schnell sinkt.

Ein solches Vorgehen stützt sich in der Regel auf die Annahme, dass man den Tiefpunkt des fallenden Kurses vorhersagen kann, bevor ein Dead Cat Bounce oder eine Kursumkehr eintritt. Wenn ein Händler erfolgreich „das Messer fängt“, indem er den Vermögenswert sehr nahe an seinem jüngsten Tiefpunkt kauft, würde er auf dem Weg nach oben einen guten Gewinn erzielen.

Der Versuch, ein fallendes Messer zu fangen, ist jedoch zweifellos ein sehr gefährliches Unterfangen, und in der Realität scheitern die meisten Versuche des „Falling Knife“, und führen oft zu erheblichen Verlusten.

Beispiele
Als die Dot-Com-Blase im Jahr 2000 zu platzen begann und die Kurse um 50-60 % einbrachen, begannen viele Händler, „gute Geschäfte“ zu machen und Aktien von Internetunternehmen zu kaufen, in der Erwartung, dass es zu einem scharfen Umschwung und großen Gewinnen kommen würde. Wenige Wochen später platzte die Blase vollständig, und die meisten der vermeintlichen „Schnäppchen“ wurden wertlos.

Im Dezember 2017 fiel der Bitcoin-Kurs von 20.000 auf 17.000 US-Dollar, und viele sahen darin eine Chance zum Einstieg und begannen in Erwartung potenzieller neuer Höchststände zu kaufen. Ein paar Tage später landete der Preis bei 10.000 $, was einen Rückgang von 35 % gegenüber dem bedeutet, was ursprünglich als „gutes Geschäft“ angesehen wurde.

Dies sind zwei Hauptbeispiele für gescheiterte Versuche des „Falling Knife“, die mit Sicherheit vielen Händlern und Anlegern weltweit große finanzielle Verluste beschert haben.

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