Digitale Identitäten für EU-Bürger kommen

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Digitale Identitäten für EU-Bürger

Am 03.06.2021 hat die Europäische Kommission aus Brüssel bekannt gegeben, dass sie einen Vorschlag erarbeitet hat, aus dem hervorgeht, dass alle Europäer eine digitale Identität erhalten sollen.

Damit sind EU-Bürger in der Lage, ihre Identität nachzuweisen und elektronische Dokumente aus europäischen digitalen Identitäts-Wallets heraus mit nur wenigen Klicks über das Mobiltelefon zu teilen.

Weiterhin soll es möglich sein, Online-Dienste mit einem nationalen digitalen Ausweis oder einem europaweit anerkannten Ausweisdokument nutzen zu können. Die digitalen Identitäten sind beispielsweise zur Altersverifizierung auch auf öffentlichen Plattformen einzusetzen.

Das soll aber zunächst nur für sehr große Plattformen gelten, ohne dass es hierzu weitere Angaben in der Presseveröffentlichung gibt.

Der Benutzer der Identitäts-Wallet allein entscheidet über das Teilen seiner digitalen Identität und die Plattformen, mit denen er die Informationen teilen möchte.

Die europäische digitale Identität wird es uns ermöglichen, in jedem Mitgliedstaat wie zu Hause ohne zusätzliche Kosten und weniger Hürden vorzugehen. Sei es die Anmietung einer Wohnung oder die Eröffnung eines Bankkontos außerhalb unseres Heimatlandes. Und das auf sichere und transparente Weise. Damit wir entscheiden, wie viele Informationen wir über uns selbst mit wem und zu welchem ​​Zweck teilen möchten. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, uns alle weiterzuführen, um zu erfahren, was es bedeutet, in Europa zu leben und Europäer zu sein.

Margrethe Vestager

Exekutiv-Vizepräsidentin für ein Europa fit für das digitale Zeitalter

Selbstsouveräne digitale Identitäten von der EU gesteuert

Der Plan sieht vor, dass Mitgliedstaaten Bürgern und Unternehmen digitale Wallets anbieten, mit denen sie ihre nationalen digitalen Identitäten, mit dem Nachweis anderer persönlicher Merkmale, wie Führerschein, Diplome oder Bankkonto, verknüpfen können.

Die Bereitstellung der Wallets kann von Behörden, aber auch von privaten Einrichtungen erfolgen, so die EU-Kommission weiter.

Die Verfasser betonen, dass jeder EU-Bürger damit die volle Kontrolle über die Daten erhält, die er teilt.

EU-Bürger erwarten nicht nur ein hohes Maß an Sicherheit, sondern auch Komfort, egal ob sie mit nationalen Verwaltungen zu tun haben, etwa eine Steuererklärung abgeben oder sich an einer europäischen Universität einschreiben, wo sie einen amtlichen Ausweis benötigen. Die European Digital Identity Wallets bieten ihnen eine neue Möglichkeit, Daten für alle Arten von Diensten zu speichern und zu verwenden, vom Check-in am Flughafen bis zur Anmietung eines Autos. Es geht darum, den Verbrauchern eine Wahl zu geben, eine europäische Wahl. Auch unsere großen und kleinen europäischen Unternehmen werden von dieser digitalen Identität profitieren, sie werden in der Lage sein, eine breite Palette neuer Dienste anzubieten, da der Vorschlag eine Lösung für sichere und vertrauenswürdige Identifizierungsdienste bietet.

Binnenmarktkommissar Thierry Breton

Die digitale europäische Identität soll so aussehen:
Sie ist für jeden verfügbar, der sie nutzen möchte. Das bedeutet, für jeden EU-Bürger, Einwohner und Unternehmen innerhalb der Europäischen Union.
Sie soll weit verbreitet sein und die Wallets Benutzer ermöglichen, sich entweder zu identifizieren oder bestimmte persönliche Eigenschaften nachzuweisen. So erhält er Zugang zu öffentlichen und privaten Diensten der gesamten Europäischen Union.
Sie gibt dem Benutzer die volle Kontrolle über seine Daten. Er kann damit selbst entscheiden, mit wem er welche Aspekte der Identität, seiner Daten oder Zertifikate teilt und die Weitergabe nachverfolgt. Die Benutzerkontrolle stellt sicher, dass nur Informationen geteilt werden, die geteilt werden müssen.

Toolbox soll bis September 2022 kommen

Um den Plan so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen, hat die Kommission eine Empfehlung erstellt und fordert die Mitgliedstaaten bis September 2022 auf, ein gemeinsames Instrument einzurichten und unverzüglich mit den Vorbereitungen zu beginnen.

Diese Toolbox soll dann die technische Architektur, Standards und einen Leitfaden umfassen.

Digitale Identitäten
Quelle: www.ec.europa.eu

Als nächste Schritte gibt die Presseveröffentlichung an, dass die Kommission mit den Mitgliedstaaten und dem Privatsektor an den technischen Aspekten der einheitlichen europäischen digitalen Identitäten arbeiten will.

Das Programm „Digitales Europa“ unterstützt die Kommission dabei. Neben der digitalen Identität sollen auch Projekte zur Umsetzung von E-Government verfolgt werden.

Bis 2030 sollen im Rahmen der Roadmap beispielsweise:

  • alle wichtigen öffentlichen Dienste online verfügbar sein,
  • alle Bürger Zugang zu elektronischen Krankenakten haben,
  • und sollten 80 % der Bürger eine eID-Lösung verwenden.

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Für diese Initiative baut die Kommission auf dem bestehenden grenzüberschreitenden Rechtsrahmen für vertrauenswürdige digitale Identitäten auf, der europäischen Initiative für elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste (eIDAS-Verordnung).

Sie wurde 2014 verabschiedet und bildet die Grundlage für grenzüberschreitende elektronische Identifizierung, Authentifizierung und Website-Zertifizierung innerhalb der EU.

80 % der EU-Bürger sollen digitale Identität nutzen können

Nach Aussagen der Kommission profitieren bereits 60 % der Europäer vom derzeitigen System. Es besteht jedoch keine Verpflichtung für die Mitgliedsstaaten zur Teilnahme.

Im Vorschlag enthalten ist auch der Aspekt der Interoperabilität, die bei unterschiedlichen Herangehensweisen der Länder zu großen Unterschieden führen würde.

Daher arbeitet man in Brüssel an einem verbesserten Framework, stärkt die Vorteile auf den Privatsektor und weitet die mobile Nutzung aus.

Die Ankündigungen dürften vor allem IOTA freuen, denn die IOTA-Foundation beschäftigt sich intensiv mit dem Thema der SSI, selbstsouveräner Identitäten.

Und auch die WHO arbeitet an einer Welt-Identität unter dem Projektnamen ID2020.

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IOTA Identity arbeitet mit SSI

Im Beta Release von Mai 2021 wurde IOTA Identity vorgestellt, ein Framework, das Verifiable Credentials VCs nutzt. Das sind digitale Aussagen über einen Aspekt von Identitäten, wie der Name.

Dieser wird digital von einer anderen Identität signiert, die Autorität zu diesem Thema hat. So würde unter anderem der Bachelorabschluss von der Universität digital beglaubigt werden.

Damit werden Daten zuverlässig und wertvoll, aber die VCs sorgen auch für den notwendigen Datenschutz.

Mit IOTA Identity sollen auch IoT-Geräte eigene Identitäten erstellen sowie prüfen und Aussagen über sich selbst sammeln können.

Auch Hyperledger Indy bietet ein digitales Identitätenmanagement an, bei dem es dezentrale Identifikatoren DID auf der Blockchain gibt.

Diese DID sind mit privaten Keys verschlüsselt und unterstützen den Wunsch nach Privatsphäre und voller Kontrolle des Benutzers.

Die Identität wird zunehmend wichtig im allgemeinen Sinne und für nahezu jedes wirtschaftliche Ökosystem.

Dabei sind Sicherheit und Privatsphäre sowie die volle Kontrolle über die Weitergabe der persönlichen Daten zentrale Aspekte.

Die EU-Kommission hat mit ihrem Vorschlag einen klaren Weg vorgegeben. Nun bleibt abzuwarten, wie viele Mitgliedsstaaten sich der Initiative anschließen und welche Lösungen aus der Privatwirtschaft, wie von IOTA oder Hyperledger, dabei sein werden.

Autor
Autorin

Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über Anwendungsfälle der Distributed-Ledger-Technologie in der globalen Industrie und Wirtschaft zu berichten.

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