Ultra kooperiert mit AMD und Ubisoft und fokussiert die Spielebranche

Zahlreiche Wirtschaftssektoren erproben den Einsatz Blockchain-Technologie im Rahmen erster Anwendungsfälle. Auch in der Spielebranche, die generell als Wachstumsmarkt der Zukunft gilt, häufen sich die unterschiedlichen Einsatzszenarien für die Schlüsseltechnologie. Insbesondere im Vergleich zu anderen potenziellen Einsatzfeldern wie Kryptowährungen oder Finanzapplikationen, welche als Disruptionstreiber galten, offenbart das Gaming-Umfeld klare Vorteile. Entsprechend berücksichtigen immer mehr Spieleentwickler die Blockchain bei der Programmierung neuer Spiele. Insbesondere in der jüngeren Vergangenheit kam das Interesse von kleineren Entwicklerstudios. Mittlerweile agieren auch Branchengrößen wie Ubisoft oder Ultra in diesem Markt und treiben die Innovationen voran.

Neue Partnerschaft zwischen Ultra und Ubisoft

Die Blockchain ist eine neuartige Technologie, die zunehmend Einzug in die Spielebranche hält. Diese Entwicklung ist naheliegend, denn bei der Blockchain handelt es sich immerhin um eine Softwarelösung. Außerdem ermöglicht der Einsatz der Technologie neue Anwendungsfälle, welche die bestehenden Geschäftsmodelle optimieren können.

Bisher rührte das Interesse an dieser disruptiven Technologie vor allen vonseiten der kleinen Entwicklerstudios. Auch Hobby-Entwickler haben die Technologie bereits für sich entdeckt und einige Blockchain-Spiele veröffentlicht. Nichtsdestotrotz haben große Entwicklerstudios bisher keinerlei Interesse an der Technologie kundgetan. Allerdings gehört dieser Status Quo womöglich der Vergangenheit an, denn das französische Entwicklerstudio Ubisoft und Ultra haben eine Kooperation bekannt gegeben.

Beide Unternehmen planen die Entwicklung einer DLT-basierten Spieleplattform – einfach gesagt handelt es sich um Steam auf der Blockchain. Die Teilnahme von Ubisoft bei dieser Entwicklung ist wichtig, denn das Spielestudio gilt mit Franchises wie Assassins Creed, Far Cry oder Tom Clancy´s als eines der wichtigsten Spielestudios der Welt.

Vergangenheit belegt das disruptive Potenzial neuer Technologien

Das Potenzial einer neuartigen Spieleplattform ist durchaus disruptiv in der Spielebranche. Bisher dominiert Valve mit der Internet-Vertriebsplattform Steam den Gaming-Markt auf dem Computer. Während der erstmaligen Veröffentlichung von Steam im Jahr 2003 glaubten nicht viele Nutzer an den Durchbruch der Plattform und sahen eher eine Nische. Mittlerweile gehört Valve zu den wichtigsten Entwicklern und Distributoren von digitalen Inhalten. Relevant für den damaligen Erfolg war die beliebte Spielereihe Half Life, die über Steam vermarktet wurde.

Nun gehen Ubisoft und Ultra einen vergleichbaren Weg und die Franchises sind noch namhafter als bei der Konkurrenz. Die jahrelange Erfahrung zeigt, dass Ubisoft weiß, wie Spiele für den Gaming-Markt entwickelt werden müssen. Allerdings ist das Spielestudio noch nicht mit der professionellen Entwicklung innerhalb eines Blockchain-Paradigmas vertraut. Bisher konzentrierte sich die Entwicklung von Blockchain-Spielen auf passionierte Entwicklerteams oder kleinere Unternehmen. Dabei lässt sich die Zurückhaltung der Branchengrößen auf die unsicheren Regultoriken zurückführen. Nichtsdestotrotz avanciert Ubisoft nun zum Block-Entwickler auf der UOS Blockchain von Ultra.

Ultras UOS Blockchain soll von Kooperation profitieren

Dass Ubisoft nun die UOS Blockchain verwendet, ist ein riesiger Erfolg für Ultra. Auf diese Weise gewinnt UOS an Vertrauenswürdigkeit, denn das französische Unternehmen gilt als etablierter Marktteilnehmer. Außerdem integriert Ubisoft die eigene Hardware in UOS und wird somit zu einem festen Bestandteil des Ökosystems. In Zukunft veranlasst das Unternehmen Transaktionen in dem UOS-Ökosystem und bestätigt die Transaktionen anderer Block-Entwickler.

Außerdem gilt es als sehr wahrscheinlich, dass das französische Entwicklerstudio eigene Blockchain-basierte Spiele für die Ultra-Plattform entwickelt. Allerdings basiert die Annahme auf einer Spekulation, da es bisher keinerlei öffentliche Statements zu kommenden Projekten gab. Nichtsdestotrotz unterstützt Ubisoft das Ultra-Ökosystem mithilfe seiner Hardware und Glaubwürdigkeit.

Fazit: Ultra und Ubisoft feiern die Entstehung eines neuen Gaming-Projekts

Ein Blick auf die Megatrends der kommenden Jahre verrät, dass Menschen auch in Zukunft Videospiele spielen. Dementsprechend gilt der Gaming-Markt auch als Wachstumsmarkt, der sich hervorragend für die Einführung neuer Standards eignet.

Eben einen solchen Standard möchten Ultra und Ubisoft mit der Ultra Plattform einführen. Diese Blockchain-basierte Spieleplattform soll neuartige Spiele bieten und die Kunden langfristig binden. Dieses „Blockchain-basierte Steam“ könnte von der enormen Reichweite und Relevanz von Ubisoft profitieren und somit die Entwicklung beschleunigen. Außerdem könnte der Assassins-Creed-Entwickler die Technologie verwenden, um neuartige Spiele zu entwickeln.

Persönlich finde ich den Schritt der beiden Unternehmen hervorragend. Bereits in der Vergangenheit kooperierten die beiden Unternehmen erfolgreich miteinander. Dementsprechend groß ist auch die Erfolgschance einer erneuten Kooperation. Vor allem starke Marken wie Assassins Creed, Far Cry oder Tom Clancys könnten die Adaption beschleunigen und Blockchain-Anwendungen etablieren.

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