IOTA – Rückgrat einer nachhaltigen und transparenten Welt.

Die Blockchain-Technologie hatte bei ihrer Vorstellung zunächst nur für Finanzgenies und Computer-Nerds einen Anreiz. Unklar war lange, wofür die kryptographisch verschlüsselte Datenbank und ihre endlose Datenkette eigentlich einzusetzen sind.

Am Anfang war der Finanzsektor im Fokus, schließlich nutzt der Bitcoin die Blockchain für seine Transaktionen und das Generieren von neuen Blöcken in der Kette.

Der Bitcoin ist inzwischen als digitale Währung ohne staatliche Regulierung fest integriert auf den Finanzplätzen der Welt. Mehr als 900 Kryptowährungen sollen es weltweit sogar bereits sein.

Ins reale Leben hat es der Bitcoin bisher nicht geschafft, staatliche Dominanzen und Regulierungsbehörden haben dies bisher verhindert. Ein Spekulationsobjekt mit stark schwankendem Kurs ist der Bitcoin heute.

Anders sieht es dagegen bei IOTA aus. Experten sehen in IOTA das digitale Rückgrat einer nachhaltigen und transparenten Welt.

IOTA – Rückgrat einer nachhaltigen und transparenten Welt

IOTA als Rückgrat einer nachhaltigen Welt
IOTA als Rückgrat einer nachhaltigen Welt?

Heute greifen wir bereits in der zweiten Generation auf die Weiterentwicklungen der Blockchain-Technologie zurück und können daraus erste praktische Anwendungen generieren.

Vieles befindet sich noch im Entwicklungsstadium, viel mehr im Ideenfindungs-Modus. Einige wenige Unternehmen haben es aber bereits geschafft, praktikable Anwendungsfälle und ideale Lösungen auf Basis von IOTA umzusetzen.

Im ersten Teil der Serie „Anwendungen von IOTA in der Industrie 4.0“ blicken wir direkt in die aktuellen Entwicklungen.

Während die Blockchain eine endlose Kette fortsetzt, verwendet der IOTA den Tangle. Damit ist eines der wesentlichen Probleme der Blockchain gelöst, denn der Tangle ist skalierbar und damit auf eine winzige Einheit herunterzubrechen.

Abgeleitet vom gotischen Wort jōta und vom griechischen Ἰῶτα (Iõta) lässt sich IOTA auch als „kleines bisschen“ oder „winziges Stückchen“ übersetzen.

Die Kryptowährung hat ausschließlich Buchungs-Charakter, das heißt, derzeit ist keine digitale Währung geplant, die man später am Bankautomaten erhalten kann.

Allerdings ist auch dies rein technisch möglich. Der Einsatz von IOTA ist gedacht für den Einsatz im Internet der Dinge und der Maschinenkommunikation.

Inzwischen ist klar, dass sich der Austausch von Daten und Transaktionen sowie digitalen Ressourcen über IOTA-basierte Anwendungen realisieren lässt. Und damit ist auch klar, IOTA wird das Rückgrat einer nachhaltigen und transparenten Welt sein. Und vor allem einer digitalen und in weiten Teilen autonomen Welt mit intelligenten Applikationen.

Keine andere Plattform erlaubt, alle datengetriebenen Transaktionen gebührenfrei abzuwickeln. Über den Tangle, eine blocklose und skalierbare Technologie, werden die Daten ohne Gebühren übertragen und validiert.

Der große Vorteil liegt im Platzbedarf, denn während die Blockchain Kette immer größer und energiehungriger wird, erfolgt die Validierung und Archivierung der Transaktionen und Smart Contracts auf kleinstem Raum mit vergleichsweise geringem Energieverbrauch.

Denken wir an die Big-Data Analysen, die in der nahen Zukunft anstehen, ist IOTA also wie gemacht für das Internet der Dinge.

Blockchain-Technologie Meilenstein in der Industrie 4.0

Der direkte azyklische Graph von IOTA wird immer dichter, aber dabei nur unwesentlich größer im Volumen. Jede neue Transaktion verdichtet das „Wollknäuel“ und macht die Abwicklung darin abermals schneller.

Die Datenintegrität verbessert sich mit IOTA erheblich, denn die Technologie mit dem Tangle ist in der Lage, Daten vollständig und unverändert zu erhalten.

In zahlreichen Kontexten ist die logische Korrektheit, Genauigkeit und die Gültigkeit von Daten immens wichtig, teilweise sogar Voraussetzung dafür, dass Applikationen funktionieren können.

Zu den möglichen Bereichen und Branchen, in denen der Einsatz von IOTA-Applikationen denkbar ist, gehören unter anderem:

  • Zukünftige Mobilität
  • Energie und Energienetze (Smart Grid)
  • Smart Factory und Systemsteuerungen
  • Datengetriebene Infrastrukturen
  • Industrie 4.0 und Industrieautomatisierung
  • Mediennutzung und Urheberrecht
  • Logistik und Transport
  • Supply-Chain-Management
IOTA Tangle Visualisierung
Der IOTA Tangle DAG in einer Visualisierung von tangle.glumb.de

Gibt es konkrete Anwendungen mit IOTA-Technologie?

Beginnen wir mit den großen Autobauern und den Zulieferunternehmen. Denn die zukünftige Mobilität ist ohne IOTA kaum umzusetzen.

Egal, ob Fahrerassistenzsysteme, vernetzte Multimediaeinheiten im Fahrzeuginneren oder Carsharing Projekt: IOTA und seine Blockchain-ähnliche Technologie werden benötigt, um den sicheren Datenaustausch in Echtzeit zu garantieren. Ein Anwendungsszenario dreht sich rund um das Laden von Elektroautos.

Die sichere digitale Transformation ist Teil des Projektes „Digital Car Pass von Volkswagen“. Über IOTA-basierte Datentransaktionen werden etwa die Fahrzeugleistung in Echtzeit an den Hersteller übermittelt.

Das führt zu enormen Verbesserungsmöglichkeiten und spürt verstecktes Potenzial in der Effizienzsteigerung auf. Auf Basis von Analysen der gewonnenen Daten werden schnell Muster bezüglich eines bestimmten Modells erkannt. Die Charge ruft der Hersteller dann zeitnah in die Werkstätten zurück.

Die Zeit für die Problemfindung und Diagnose der Ursache verkürzt sich auf ein Minimum. Nicht nur der Hersteller erhält in ausgewählten Modellen Daten über die IOTA-Technologie. So kann er sich über den idealen Zeitpunkt für die nächste Inspektion informieren oder die aktuellen Verbrauchskennzahlen abrufen.

IOTA und der Tangle erstellen Echtzeit-Feeds

Der Echtzeit-Feed navigiert den Fahrer jederzeit zur nächsten Werkstatt und informiert den Mechaniker vorab über die wesentlichen Eckpunkte.

Mit dem Car Pass wird aber auch die Arbeit von Betrügern erschwert. Tacho-Manipulationen sind deutlich erschwert, denn jeder Kilometerstand wird über die verschlüsselten Datensätze in den Tangle gespeichert.

Das steigert den Wert des Fahrzeuges und macht den Gebrauchtwagenmarkt transparenter. Dabei kann der Kunde selbst entscheiden, ob er diesen Service nutzen will, so ein Unternehmenssprecher von VW.

Mit der Tangle Technologie von IOTA steuert man die benötigte Fahrzeugsoftware, die für die Kommunikation zwischen Netzwerkteilnehmern notwendig ist. Genau wie bei der Blockchain ist keine vermittelnde Instanz dazwischengeschaltet.

Volkswagen plant weitere Zusatzdienste an den Digital Car Pass anzuschließen, etwa das Bezahlen an der Tankstelle oder in der Autowaschanlage. Dafür müssen die Fahrzeuge mit einer digitalen Wallet ausgestattet sein, in der mit dem Coin von IOTA, – dem MIOTA, beliebige Transaktionen stattfinden können.

Forschungschef Benjamin Sinram:

Die Blockchain-Technologie bietet ein enormes Potenzial, auch für neue Geschäftsbereiche. Volkswagen wird auch in Zukunft eigene Blockchain-Lösungen entwickeln. Egal, ob auf Basis von IOTA, Ethereum oder anderen Krypto-Technologien.

Laut einer Mitteilung des Autokonzerns sind bereits über 300 Mitarbeiter mit der Entwicklung von Blockchain-basierten Anwendungen beschäftigt.

Prototyp für Platooning nutzt IOTA für Datentransfer

Auch das Fraunhofer Blockchain-Labor hat in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT an einem Prototyp für den Daten- und Finanztransfer zwischen Autos gearbeitet. Während zwei Autos in einem sehr geringen Zustand hintereinander herfahren, beginnt das sogenannte Platooning.

Dann beginnt der Austausch von Sensordaten oder Daten zur automatischen Steuerung des Lenkrads oder des Gaspedals. Die Fahrzeuge sind während des Platooning digital miteinander gekoppelt und bilden eine Kolonne.

IOTA LKW Platooning

Die teilautonome Fahrt lohnt sich finanziell für die Beteiligten, etwa durch Entlohnungen für Einsparungen durch den Windschatten oder Ruhezeiten. Das Vergütungssystem läuft dabei in Echtzeit unter der IOTA-Software.

Der jüngst vorgestellte Prototyp ist in der Lage, Sensordaten im Live-Betrieb zu übermitteln und bildet gleichzeitig Zahlungsströme mittels IOTA ab. Platooning stellt den Übergang zum vollautonomen Verkehr dar. Renommierten Partnern wie BMW, Bosch, GM und IBM unterstützen das Projekt.

IOTA und das Internet der Dinge wachsen zusammen

IOTA ist das erste Protokoll, das auch Micropayments über das Peer-to-Peer-Netzwerk ohne Transaktionsgebühren abwickelt.

Daher kommt auch der häufig benutzte Begriff, IOTA sei das „Rückgrat des Internet der Dinge“. Die dezentrale Technologie bietet eine Menge Vorteile und könnte in ein paar Jahren tatsächlich das Rückgrat einer nachhaltigen und transparenten Gesellschaft sein.

Kein Wunder also, dass an den digitalen Börsen verstärkter IOTA Handel betrieben wird.

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